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Gesundheitsvorsorge
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Herbst_Winter_2024
tend sein, da die Angriffe für viele („die gan ze Welt“) sichtbar sind und es schwierig ist, einmal veröffentlichte Inhalte wieder aus dem Netz zu entfernen. Eltern sollten mit ihren Kindern vorbeugend und offen über ihre Internetnutzung sprechen und ihnen beibringen, wie sie sich in sozialen Netzwer ken schützen können. Falls Ihr Kind Opfer von Cybermobbing wird, sollten Sie unver züglich handeln: Kontaktieren Sie die Sei tenbetreiber, um diffamierende Inhalte zu entfernen, und erwägen Sie rechtliche Schritte, falls das Cybermobbing nicht auf hört. Mehr dazu auf: https://www.saferin ternet.at/ Kinder & Jugendliche stärken Die wichtigste Maßnahme gegen Mobbing ist Prävention. Indem Sie Ihr Kind emotio nal stärken und ihm ein gesundes Selbst wertgefühl vermitteln, können Sie dazu bei tragen, dass es weniger anfällig für Mobbing wird – sowohl als Opfer als auch als Täter. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Ge fühle und helfen Sie ihm, Strategien zur Be wältigung von Konflikten zu entwickeln. Ermutigen Sie es, Zivilcourage zu zeigen und sich für andere einzusetzen, wenn es Mobbing „mitbekommt“. Die Schule spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in der Mob bingprävention. Ein respektvolles und un terstützendes Schulklima, in dem Gewalt und Schikanen keinen Platz haben, ist der
geweile ab? Fühlt es sich zurückgesetzt oder hat es schlicht nicht „gecheckt“, was es mit seinem Verhalten anrichtet? Fühlt es sich bedroht oder provoziert und hat sich „zu grob verteidigt“? Handelt es aus Gruppen zwang? Wurde es selbst gemobbt und gibt das nun weiter? Dennoch ist es unumgäng lich einem mobbenden Kind/Jugendlichen klarzumachen, dass Mobbing inakzeptabel ist. Erklären Sie, welche Auswirkungen das Mobbing auf das oder die Opfer hat und sprechen Sie darüber, welche Verhaltenswei sen unangebracht sind. Die Zusammenar beit mit der Schule/dem Verein und auch mit Beratungsstellen kann sehr hilfreich sein, denn: Kein Kind kommt als Mobber zur Welt – es mobbt, weil es mit irgendei nem Problem/Umstand nicht besser oder anders zurechtkommt. Cybermobbing nimmt stark zu. Dabei schi kanieren die Täter ihre Opfer in den sozialen Netzwerken. Die Besonderheit von Cy bermobbing liegt darin, dass es rund um die Uhr stattfinden kann und die Anonymität im Internet die Hemmschwelle der Mobber oft senkt. Diffamierende Meldungen, Be schimpfungen oder das Veröffentlichen von peinlichen Fotos oder Videos sind gängige Methoden. Für betroffene Kinder/Jugendli che kann Cybermobbing besonders belas Cybermobbing belastet besonders
10 TIPPS 1. Achte gut auf dich selbst und deine Grenzen. 2. Du bist nicht schuld daran, wenn du gemobbt wirst. Mobbing kann jede/jeden treffen. 3. Wenn du von Mobbing betroffen bist, suche dir Verbündete und rede darüber. 4. Setze andere nicht herab, um selbst besser dazustehen. 5. Respektiere deine Mitschülerin nen/Mitschüler, auch wenn sie anders sind als du. 6. Spaß haben auf Kosten anderer ist uncool. 7. Löse deine Konflikte ohne Gewalt. 8. Dein Handeln bzw. Nicht-Han deln hat Auswirkungen auf andere. 9. Unterstütze Mitschüler:innen, die von anderen schlecht behandelt werden. 10. Wenn nötig, hole weitere Unterstützung: Hilfeholen hat nichts mit Petzen zu tun. stark beeinträchtigt. Daher ist es sehr wich tig, in der Familie darauf zu achten – und den Kindern/Jugendlichen zur Seite zu ste hen. Indem Sie offen über das Thema spre chen, Unterstützung anbieten und gemein sam mit der Schule oder dem Verein an ei ner Lösung arbeiten, können Sie dazu bei tragen, Mobbing zu bekämpfen und Ihrem Kind einen sicheren Raum für seine persön liche Entwicklung zu schaffen. Kontakt & Hilfe Anlauf- und Koordinierungsstelle bei Mob bing in der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark: 0316/877-3131, mobbing@ stmk.gv.at • Schulpsychologischer Dienst und Bildungsberatung: 0664 80 345 55 665, schulpsychologie@bildung-stmk.gv.at, www.lsr-stmk.gv.at/schulpsychologie Quelle: https://www.kija.steiermark.at/cms/d okumente/12727828_153615793/2533c963/ Mobbingbrosch%C3%BCre.pdf Quelle: www.kija.steiermark.at
beste Schutz. Schu len sollten über klare Verhaltensregeln verfügen und Pro gramme zur Stär kung des Gemein schaftsgefühls anbie ten. Eltern können sich aktiv in diesen Prozess einbringen, indem sie das zum Beispiel bei Eltern abenden oder im El ternvereinen ein bringen. Mobbing ist ein ernstes Problem, das Kinder und Ju gendliche in ihrer emotionalen und so zialen Entwicklung
Fotos: Adobe Stock
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