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Suchtprävention

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09–12 2024

So wichtig das Internet für Kinder und Jugendliche ist – es birgt auch Risiken Macht die virtuelle Welt abhängig? Viele Kinder und Jugendliche„fahren aufs Netz voll ab“ – und bewegen sich schon mehr – oder auch lieber – in der virtuellen als in der realen Welt. Gesund und Wie hat zusammengefasst, was auf den Webseiten der Drogenberatung des Landes und von VIVID , der Fachstelle für Suchtprä vention, zur Frage von problematischem Nutzungsverhalten zu finden ist. D as Internet ist längst ein fester Be standteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen geworden. Für Umstände/Verhaltensweisen über den Zeit raum von einem Jahr auftreten.

zwischen 6 und 14 Jahren in einer Phase, in der sie soziale Anerkennung suchen. Das Internet bietet hier eine scheinbar endlose Quelle von Bestätigung und sozialer Inter aktion, die sie in der realen Welt möglicher weise nicht im gleichen Maße finden. Dies kann sie dazu verleiten, immer mehr Zeit online zu verbringen und andere wichtige Aktivitäten wie Hausaufgaben, Hobbys oder das Treffen mit Freunden zu vernachlässi gen. Die Rolle von Online-Spielen und sozialen Netzwerken Besonders Online-Spiele erfreuen sich gro ßer Beliebtheit bei Schüler:innen. Mittler weile sind viele dieser Spiele bewusst so ge staltet, dass sie über Belohnungssysteme und ständige Herausforderungen der Sucht den Weg bereiten. Kinder investieren oft Stunden in virtuelle Welten, um Belohnun gen freizuschalten oder gegen Freunde an zutreten. Der „Erfolg“ im Spiel wird schnell wichtiger als schulische oder familiäre Ver

Umgangssprachlich kommt „Internetab hängigkeit“ aber durchaus häufig vor und umfasst verschiedene problematische Nut zungsformen – vom Spielen, übers Strea men, Posten, Chatten oder ums Surfen um des Surfens willen. All das kann auch schon im Volksschulalter sehr ausgeprägt vorkom men, weil die virtuelle Welt nun einmal bunt, spannend und durchgehend verfügbar ist, anders als die reale Welt – oder jedenfalls aus Sicht von Kindern bunter, spannender und verfügbarer sein kann. Das kann zu ei ner potenziellen Abhängigkeit führen.

Schüler:innen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren bietet die digitale Welt unbegrenzte Möglichkeiten – von interaktiven Lernplatt formen über soziale Netzwerke bis hin zu Computerspielen. Doch wie jede Medaille hat auch die digitale zwei Seiten: Zu den Vorteilen kommen auch Risiken. Viele El tern machen sich mittlerweile Sorgen, ob ihr Kind vom Internet vielleicht schon rich tiggehend abhängig geworden ist. Gibt es Internetabhängigkeit? Aus rein medizinischer Sicht gibt es streng genommen keine Diagnose „Internetsucht“ oder „Internetabhängigkeit“. Das ist auch verständlich, gibt es doch heutzutage kaum einen Lebensbereich, der nicht in irgendei ner Form über das Internet abläuft oder ab laufen muss. Als Sucht – und damit als Krankheit – anerkannt wurde von der Welt gesundheitsorganisation (WHO) bis dato nur die „Computerspielsucht“, also süchti ges On- und Offline-Spielen. Computer spielsucht ist gekennzeichnet durch den Verlust der Kontrolle über das Spielverhal ten (also beim Spiel/en nur mit größten Schwierigkeiten aufhören können), die Pri orisierung des Spielens vor anderen Aktivi täten (also das Spielen allen anderen – auch angenehmen – Aktivitäten vorziehen) und das Fortsetzen des Spielen trotz negativer Konsequenzen (also als Schüler:in zum Bei spiel in Kauf nehmen, dass der Schulerfolg schlecht wird, man die Freund:innen nicht mehr trifft und/oder die Eltern „dauernd schimpfen“.) Nun wird das dann und wann fast auf jedes Kind zutreffen – von einer Sucht würde man – wie bei den anderen Süchten auch – erst ausgehen, wenn diese

Warum sind Kinder besonders gefährdet?

Kinder und Jugendliche sind besonders empfänglich für die Reize des Internets. Ihre Gehirne sind noch in der Entwicklung, und die Dopaminausschüttung – ein Neuro transmitter, der mit Belohnung und Glücks

gefühlen verbunden ist – kann sie sozusagen in die digitale Welt „hin einziehen“, ähnlich wie es bei substanzgebun denen Süchten der Fall ist. Die Nutzung von Online-Spielen, sozia len Netzwerken oder auch das Anschauen von YouTube-Videos kann durch diese vom Gehirn produzierten Glücksgefühle als stän dige Belohnung wahr genommen werden.

Zudem sind Schüler

g sund und wie!

Foto: Adobe Stock

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