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Kindersicherheit
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Herbst_Winter_2024
Ich kann mich was trauen – weil ich es kann.
wurde, ersticken: Was mag da wohl drin sein? Oder: Boah, das ist ein Super-He xenhut! – und schwupps ist die Tüte über den Kopf ge zogen – und legt sich bei jedem panischen Atemzug noch enger an. Daher gilt, je jünger die Kleinen sind, umso aufmerksamer muss die Begleitperson sein und bleiben – auch wenn es sich gerade so ange nehm tratscht. Die öffentlichen Spielplätze in der Steier mark sind – das hat eine Studie* des For schungszentrums für Kinderunfälle 2019 ergeben – relativ gut und sicher ausgestattet – ziemlich sauber waren sie erfreulicherwei se auch. Und dennoch wurden in nur ein einhalb Jahren (2016 bis Juni 2018) an der Kinder- und Jugendchirurgie Graz über 1.000 Kinder bis 14 Jahren nach einem Un fall auf einem (zu 70 % öffentlichen) Spiel platz behandelt. Davon lagen bei 42 % aus Steirische Studie zu Unfällen am Spielplatz
medizinischer Sicht schwere Verletzungen vor. Besonders viele dieser Unfälle sind an der Schaukel, am Klettergerät und der Rutsche passiert. Je jünger das Kind war, umso eher war der Kopf verletzt – weil kleine Kinder eben noch nicht so ge schickt sind, den Kopf mit den Hän den zu schützen. Ins gesamt am meisten Verletzungen haben die Arme betroffen.
Eine Gegenüberstellung von Gerätehäufig keit und Unfallverteilung zeigt, dass relativ betrachtet die meisten Unfälle mit der „normalen“ Schaukel passiert sind. Hier war das Unfallrisiko 5-mal größer als mit der Korb- oder Nestschaukel, so die Studie. Auch wenn die Geräte mit guten Fall schutzmatten unterlegt sind, für die Sicherheit beim Spielen können Eltern selbst viel tun: Zum Beispiel ist es ris kant, wenn die Kinder weite flatternde Klei der/Mäntel, Schals, Sicher spielen
es oft nass und rutschig oder glatt ist. Auch sehr wichtig: Es kann schon sein, dass der kleinste Stöpsel auf das höchste Kletterge rüst will. Wenn man das Kind aber hinauf hebt, ist es von der Höhe doch überfordert – und die Sturzgefahr hoch. Sehr wichtig ist es auch, Rücksäcke, Taschen, Roller, Fahrräder, Scooter oder Buggies, mit de nen man gekommen ist, nicht einfach her umliegen zu lassen – beim Abfangenspie len oder Herumrennen stolpern die Kin der in der Hitze der Jagd darüber. Auch wenn zu viele Kinder gleichzeitig auf ei nem Spielplatzgerät zugange sind, kann es gefährlich werden. Und Trampolinsprin gen ohne Netz sowie mehrere Kinder gleichzeitig am Trampolin gehen gar nicht! * „Spaß am Spielplatz – Fokusreport 2019“, Forschungszentrum für Kinderunfälle im Österreichischen Komitee für Unfallverhü tung im Kindesalter.
Kordeln oder Schlüs selbänder tragen bzw. umgehängt haben. Denn die können an den Geräten hängen bleiben und das Kind strangulieren. Wichtig sind auch vernünftige Schuhe – vor allem im Herbst und Winter, wo
https://grosse-schuet zen-kleine.at/wp-con tent/uploads/2019/04/ Spielplatz-Gesamt.pdf
Fotos: Adobe Stock, Schiffer
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